Ein Trip zu dir selbst
Es war, als würde das Universum auf mich warten und mich auf eine Reise einladen. Eine Reise, die niemals endet aber unendlich oft neu beginnt. Ich fühlte meinen Körper und zugleich nur meinen Atem. Ich vergas auf meine im Bett ausgestreckten Beine und auf meine am Oberkörper ruhenden Arme. Ich ließ die Melodie mich leiten und die Farben mich treiben. Aus einem Mix bunter Farben, entwickelten sich plötzlich lauter kleine Schildkröten. Jede einzelne trug etwas anderes mit sich. Jede blickte mir unterschiedlich ins Gesicht. Und als sie so im Strom entlang trieben, da begann sich auf ihren Panzer aus dem Nichts ein Auge zu entwickeln. Je mehr Augen ich sah, desto näher kam ich dem eigentlichen Plan. Ein wenig in Panik verpackt, entdeckte ich was wirklich geschah. Es waren all die Netzwerke in meinem Gehirn, die sich endlich vernetzten und Informationen, Frequenzen und Energien austauschen konnten. Ich fühlte mich also so verbunden, weil auch meine Gehirnzellen miteinander verbunden waren. Ein Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit. Ich wusste genau was geschah und konnte plötzlich alles in vollen Zügen genießen. Vom Meeresstrom, zu den Schildkröten bis hin zu den Augen, die in meine starrten. Als ich diese Erkenntnis erlangte, da sah ich plötzlich eine Hand im Horizon erscheinen. Eine zarte Hand, mit Kristallen beschmückt und einem großen Auge auf der Handfläche. Die Bewegung, eine Einladung auf den nächsten Abschnitt meiner Reise als Mensch. Es war als würde sie mir bestätigen, was ich im Unbewussten schon erahnen konnte; ich war bereit. Ich fand das Potenzial in mir und begann es und mich zu entfalten.
Die darauffolgenden Tage fühlten sich unbeschreiblich reflektierend und befreiend an. Ich wachte mit einem inneren Lachen auf und ging mit demselben Lachen wieder zu Bett. Ich wusste, was geschah, das geschieht und was noch nicht war, das wird. Dieses Bewusstsein, es leitet mich dort hin wo der nächste Teil auf mich wartet. Die Energie die ich ausstrahlte verlor ich nicht, sondern fand ich auf anderen Wegen wieder in mich zurückwandern. Das ist wohl die Magie, die das Leben so lebenswert macht. Zu wissen, dass du dein Leben lenkst und das bekommst, woran du denkst. Sich selbst treu zu bleiben und einfach dem Strom deiner Bestimmung zu folgen. Situationen annehmen und akzeptieren, anstatt sie zu bekämpfen und ändern zu wollen.
All das, ja ich weiß, das scheint nicht immer so leicht. Doch was es so beschwerlich macht, ist ein weiteres Mal nur das, was du deinem Verstand zu glauben gibst. Was du dir selbst erlaubst zu glauben und zu denken. All das was dein Verstand in deinem Kopf kreiert, ist nichts weiter als etwas, das dich blockiert. Es nimmt all die Vielfalt, all die Kreativität und die Lust, mehr zu (er)leben. Ließt du das gerade mit einem Kopf der schüttelt und sich weigert anzunehmen, dann ist jetzt vielleicht noch nicht deine Zeit. Aber sei bereit, wenn es auch dich packt und du plötzlich das Wunder Leben in dir spürst.
Nein, dafür brauchst du keine psychoaktiven Substanzen, das kannst du selbst ganz allein erreichen. Denn Substanzen sollen dein Bewusstsein erweitern und dich erleuchten, nicht einschüchtern und die Wahrheit verweigern. Der Glaube, dass dieser Bewusstheitszustand nur dadurch erreicht werden kann, ist eine weiter Lüge, die uns das System des äußeren Lebens aufdringt. Alles was du benötigst, bist du selbst. Jeder einzelne von uns hat bereits all das, was benötigt wird;
Eine Seele, die leuchten möchte.
Eine Blume die wachsen möchte.
Ein Herz, das Lieben möchte.
Nichts von dem findest du da draußen, wo du so verzweifelt zu suchen versuchst.
Es ist so einfach, wenn du beginnst loszulassen, all das wovon du denkst es bildet dein Sein.
Es ist so einfach, wenn du deine Augen schließt und deine Sinne erweiterst.
All das passiert nur durch dich, du brauchst nichts und niemanden, um das Licht zu fühlen und all die Türen zu öffnen. Um Glück zu erschaffen und zu verbreiten.
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